Kürbiskuchen Hokkaido

Ein saftiger Kuchen mit Tobi's Lieblingskürbis...

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Aus Kürbis kann man mehr machen als nur Suppe kochen und lustige Gesichter zu Halloween schnitzen - nämlich auch einen leckeren Kuchen backen! Der schmeckt dann nicht nur im Herbst, sondern zu jeder Jahreszeit.
Aus Kürbis kann man mehr machen als nur Suppe kochen und lustige Gesichter zu Halloween schnitzen - nämlich auch einen leckeren Kuchen backen! Der schmeckt dann nicht nur im Herbst, sondern zu jeder Jahreszeit.

Gemüsekuchen sind auch für viele Vegetarier oft eine kleine kulinarische Gratwanderung – schließlich stellt sich immer dieselbe Frage: „Nehme ich jetzt noch ein Stück oder sind drei schon genug?!“ 🎃

Um es gleich vorwegzunehmen, bei diesem Rezept ist etwas Handarbeit gefragt. Sprich, Du solltest eine Küchenhilfe engagieren, die gut Süßholz Kürbis raspeln kann und hinterher dafür mit einem Stück leckeren Kuchen verwöhnt wird.

Freuen kannst Du Dich auf jeden Fall schon jetzt auf ein Stück leckeren Kürbiskuchen mit einer feinen Note Orangenlikör (ein Schuss Alkohol geht auch bei Gemüsekuchen definitiv immer…).

Schwierigkeit: Dauer: 30 Minuten + ca. 50/65 Minuten Backzeit
Nährwertinfos: ca. 1574 kJ (376 kcal) || Kohlenhydrate: 62,03 % | Eiweiss: 9,80 % | Fett: 28,17 % (alle Angaben pro Portion)

Zutatenliste für 1 Kuchen (ca. 12 Stücke)

Für den Kuchen:

  • 1 kg Hokkaido-Kürbis (500 g geraspelter Kürbis)
  • 120 g Butter
  • 4 Eier
  • 250 g Zucker
  • 2 Pkg Vanillezucker
  • 100 g Mehl
  • 100 g Speisestärke
  • 200 g gemahlene Mandeln
  • 1 Pkg Backpulver
  • 30 ml Orangenlikör

Benötigte Küchenutensilien

  • Schneidbrett
  • scharfes Messer
  • Esslöffel
  • Schüssel
  • Reibe (fein)
  • Rührschüssel
  • Mixer oder Küchenmaschine
  • Kasten-Backform
  • Löffel
  • Pinsel oder Stück Küchenpapier

Und so wird’s gemacht

Die Butter auf dem Herd oder in der Mikrowelle leicht anschmelzen lassen, bis diese handwarm ist.

Mit etwas flüssiger Butter Innenseiten und Boden der Backform auspinseln und mit Mehl bestäuben.

Den Kürbis waschen und mit einem stabilen(!) Messer halbieren. Stielansatz, Kerne sowie das faserige Innere mit einem Löffel entfernen (wird für das Rezept nicht benötigt).

Aus dem Kürbis größere Spalten schneiden und mit einer feinen Reibe raspeln. Für die spätere Verwendung beiseite stellen.

Butter und Eier in einer Schüssel auf höchster Stufe für eine Minute aufschlagen.

Zucker und Vanillezucker zugeben und erneut etwa zwei Minuten auf höchster Stufe rühren, bis sich möglichst alle Zuckerkristalle aufgelöst haben.

Mehl, Speisestärke, gemahlene Mandeln, Backpulver sowie einen Schuss Orangenlikör hinzufügen. Mit dem Mixer zuerst auf kleiner Stufe alle Zutaten unterheben, dann mit hoher Geschwindigkeit in zwei Minuten zu einem homogenen Teig verarbeiten.

Abschließend den geraspelten Kürbis in die Masse geben und mit einem Teigschaber oder dem Mixer gleichmäßig unterrühren.

Den fertigen Teig in die vorbereitete Kasten-Backform füllen und mit einem Löffel glattstreichen.

Backen in der Kombi-Mikrowelle (Heißluft + Mikrowelle):

Den Kuchen mit der Kombination 160 °C Heißluft (nicht vorgeheizt) und 100 Watt Mikrowelle ca. 50 Minuten backen, bis er eine schöne goldbraune Farbe annimmt.

Backen im Heißluftbackofen:

Im vorgeheizten Backofen auf 160 °C für ca. 65 Minuten backen.

Tipps für die Zubereitung

Vorsicht! Küchenreiben sind sehr scharf! Pass bitte auf Deine Finger auf und verwende entweder einen Restehalter (ist bei manchen Gemüsereiben dabei) oder lass immer ein Stück Kürbis als kleinen Sicherheitsabstand übrig (kann man ja auch roh essen – gute Zähne vorausgesetzt).

Um 500 g geraspelten Kürbis herzustellen, benötigst Du ungefähr einen 1-kg-schweren Kürbis, da neben dem Stielansatz auch noch Kerne und Fasern entfernt werden müssen.

Ich hab’s zwar schon in der Bildergalerie erwähnt, aber weil es so wichtig für ein gutes Gelingen ist, hier nochmal: Der Kürbis muss fein gerieben werden – weder zu dicke Raspeln noch Kürbisbrei taugen für dieses Rezept (die Konsistenz fällt in beiden Fällen wohl eher fraglich aus).

Halte die Kuchenform nach dem Ausstäuben mit Mehl kopfüber über die geöffnete Spülmaschine und klopfe sie etwas aus – dann landet das überschüssige Mehl nämlich direkt da, wo es niemanden stört.

Anmerkungen zum Thema Backen von Gemüsekuchen

Abhängig vom Feuchtigkeitsgehalt des Kürbis und der Höhe der Backform kann das Backen länger dauern als angegeben. Schwere Gemüsekuchen können da durchaus kleine Diven sein…

Mit einem Holzspieß oder dem Stiel eines Teelöffels kannst Du prüfen, ob der Kuchen durchgebacken ist: Bleibt nach dem Reinstecken und Rausziehen noch Teig haften, musst Du die Backzeit verlängern.

Ist die Oberseite des Kuchens schon braun, das Innere aber noch nicht durchgebacken, decke den Kuchen mit etwas Alufolie ab. Alternativ kannst Du den Kuchen in der Mikrowelle zu Ende backen (ca. 10 bis 20 Minuten bei 250 bis 300 Watt).

Wissen für Besseresser

Sind Schale und Kerne von Hokkaido-Kürbissen essbar?

Ja, Du kannst die relativ weiche Schale des Kürbis problemlos essen (ich verwende sie in allen meinen Rezepten mit). Hokkaido-Kürbisse müssen nicht geschält werden.

Auch die Kerne können roh oder getrocknet verzehrt werden. Da die Schale der Kerne je nach Kürbis recht dick ist, schmecken sie aber nicht immer.

Wie lange kann man Hokkaido-Kürbisse lagern?

Intakte Kürbisse (ohne Schrammen und mit vollständigem Stielansatz) lassen sich mehrere Monate bei ca. 10 °C bis 15 °C vor starkem Sonnenlicht geschützt lagern. Im Gegensatz zu vielen anderen haltbaren Gemüsearten sind Hokkaido-Kürbisse aber frostempfindlich.

Kürbis – auf den Hund gekommen

Hokkaido ist nicht nur der Name einer leckeren Kürbissorte, sondern auch der einer japanischen Hunderasse. Kann man eigentlich nicht verwechseln; schon allein weil Kürbisse nicht haaren… ;-). 🎃🐕


Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: Oktober 2021
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