Stell‘ Dir vor, es ist Zeit fürs Abendessen oder Du hast ein paar Freunde zu einer Grillparty eingeladen – und ausgerechnet jetzt herrscht im Kühlschrank in Sachen Brotaufstriche und Dips gähnende Leere!
Tja, da hat wohl irgendeine treulose Tomate das Einkaufen vergessen. Apropos Tomate… (okay, an einer gelungeneren Überleitung arbeite ich noch)
Mach doch einfach Deinen eigenen Dip – wie wäre es beispielsweise mit einem fruchtig-scharfen Brotaufstrich aus Tomatenmark und Frischkäse? Der ist schneller fertig als Du „dreifach konzentriertes Tomatenmark“ sagen kannst. Also los, ab in die Küche! 🙂
Dauer: 20 MinutenNährwertinfos: ca. 1038 kJ (248 kcal) || Kohlenhydrate: 20,06 % | Eiweiss: 16,28 % | Fett: 63,66 % (alle Angaben pro Portion)
Zutatenliste für 4 Portionen
- 300 g Frischkäse (Doppelrahmstufe)
- 100 g Tomatenmark
- ca. 30 ml süße Sahne (für Zubereitung als Dip)
- 1 Prise Salz
- ½ Teelöffel Chiliflocken
- ¼ Teelöffel schwarzer Pfeffer (grob gemahlen)
- ½ Teelöffel Paprika edelsüß (gemahlen)
Benötigte Küchenutensilien
- kleine Schüssel
- Gabel oder Löffel
Und so wird’s gemacht
Rezeptanweisungen für Brotaufsrich
Frischkäse und Tomatenmark in eine Schüssel geben, mit einer Gabel vermischen. Die übrigen Gewürze nach Belieben hinzufügen und alle Zutaten zu einer homogenen Masse verrühren.
Bis zum Servieren im Kühlschrank aufbewahren (der Aufstrich bleibt gekühlt etwa drei Tage haltbar).
Rezeptanweisungen für Dips
Alle Zutaten miteinander vermischen und dann nach und nach die Sahne hinzufügen, bis der Dip die gewünschte Konsistenz erhält. Meine Empfehlung:
- weniger Sahne… festere Konsistenz für Gemüsesticks aus Karotten, Paprika oder Sellerie
- mehr Sahne… weichere Konsistenz (ähnlich Marmelade) für Brotsticks oder Cracker
Tipps für die Zubereitung
Veggie Tobi mag scharfes Essen, daher habe ich bei diesem Brotaufstrich auch mit Gewürzen nicht gespart. Ich möchte aber nicht, dass Du zum Drachen wirst und Feuer spuckst – also probier hin und wieder. Nachwürzen geht schließlich immer!
Bei der Zusammenstellung meiner Gewürzmischung für dieses Rezept habe ich darauf geachtet, sowohl scharfe Noten (Chiliflocken) als auch ein wenig Süße (Paprika) unterzubringen. Diese „mehrdimensionale“ Schärfe macht den besonderen Geschmack aus – lass also keines der Gewürze weg, sondern verwende gegebenenfalls einfach weniger.
Magst Du einen fruchtigeren Aufstrich (oder hast Du es mit den Gewürzen übertrieben), kannst Du ruhig die anderthalbfache oder doppelte Menge Tomatenmark verwenden.
Wissen für Besseresser
🍅 Aus welchen Zutaten besteht Tomatenmark?
Tomatenmark besteht im Grunde aus nur drei Zutaten:
- Tomaten – das war jetzt irgendwie logisch, oder? 😉
- Speisesalz
- Citronensäure
Sprechen wir zuerst über die „unheimlichste“ Zutat: Zitronensäure dient als Säureregulator zur Sicherstellung eines gleichbleibenden Aromas des Produkts, unabhängig von der Reifedauer der Tomaten.
Salz unterstreicht das fruchtige Aroma der Tomaten und gleicht ebenfalls geschmackliche Unterschiede einzelner Ernten aus.
Es ist übrigens ein Irrglaube, Salz wäre als Konservierungsstoff enthalten – dafür reicht die Menge nicht. Haltbar gemacht wird Tomatenmark durch Pasteurisierung (also Erhitzen).
🍅 2-fach konzentriert oder 3-fach konzentriert?
Bei Tomatenmark hast Du die Wahl zwischen doppelt konzentriertem und dreifach konzentriertem Tomatenmark, wobei die meisten Supermärkte oft nur die 3-fach konzentrierte Gewürzpaste anbieten.
Der Unterschied liegt in der Menge an verwendeten Tomaten pro 100 g Endprodukt:
So kommt es, dass 2-fach konzentriertes Tomatenmark einen Wassergehalt von etwa 70 % besitzt, während 3-fach konzentriertes Tomatenmark einen Wassergehalt von maximal ca. 60 % erreicht.
Ich empfehle Dir, immer dreifach konzentriertes Tomatenmark zu kaufen. Preisunterschiede gibt es oftmals keine und mit Wasser verdünnen kannst Du es schließlich bei Bedarf selbst. 😉
Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: Mai 2024
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