Tomaten – gesunde Beeren!

Mehr als nur Ketchup...

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Gibt's nicht nur in rot - Tomaten bieten eine unglaubliche Vielfalt in Form, Farbe und Geschmack!
Gibt's nicht nur in rot - Tomaten bieten eine unglaubliche Vielfalt in Form, Farbe und Geschmack!

Hat Veggie Tobi zu tief ins Glas Tomatensaft geguckt? Mitnichten. Wobei, kann schon sein. 😉 Fakt bleibt aber trotzdem, dass die Früchte der Tomaten – jedenfalls aus botanischer Sicht – zu den Beeren zählen.

Aber das ist bei weitem nicht das einzig Erstaunliche, was es über Tomaten so zu berichten gibt. Wart’s ab und lies einfach weiter.

Die Tomate gehört zu den Nachtschattengewächsen, welche eines gemeinsam haben: Sämtliche grünen Pflanzenteile sind giftig. Igitt. Dafür schmecken ihre Früchte umso besser – ob Tomate, Paprika, Kartoffeln oder Aubergine. Richtig, alle gehören zu ein und derselben Familie.

Nenn‘ mich Tomate…

Lateinisch hört die Tomate auf den Namen Solanum Lycopersicum, in Teilen Österreichs und Italien kennt man sie unter dem Begriff Paradeiser oder Paradiesapfel. Auf Italienisch kommt ihr Name aber besonders klangvoll über die Lippen: Pomodoro – Goldapfel! 🙂

Und woher stammt nun der Begriff „Tomate“? Aus der Aztekensprache Nahuatl, dort nannte man sie „xītomatl“ (übersetzt sowas wie „Nabel des dicken Wassers“).

Da liegt meine Heimat…

Womit wir damit schon fast die Frage geklärt hätten, aus welcher Region der Erde denn die Tomate eigentlich ihren Weg zu uns fand?

Ihre Heimat liegt ursprünglich in Mittel- und Südamerika. Dort brachte sie Columbus um etwa 1500 nach Europa. Der wusste eben schon damals, was gut ist.

Tomaten überzeugen durch ihre große Vielfalt an Formen, Farben und Geschmacksrichtungen. Eine kleine Auswahl habe ich Dir im Bild zu diesem Beitrag zusammengestellt.

Übrigens alle selbst gezogen und mit viel Liebe kultiviert. Zwar nicht von mir persönlich, aber es lohnt sich, gute Freunde mit einem grünen Daumen zu haben. 🙂

Zurück zum Thema. Man geht davon aus, dass es mehrere tausend Sorten gibt, denn allein über 1.000 finden sich bereits in offiziellen Zuchtbüchern eingetragen; Kreuzungen von Hobbygärtnern wären hier also noch gar nicht berücksichtigt.

Strauchtomaten gehören zu den Lieblings-Tomaten der Deutschen - sie überzeugen durch festes Fruchtfleisch, ein intensives Aroma und gute Haltbarkeit.
Strauchtomaten gehören zu den Lieblings-Tomaten der Deutschen – sie überzeugen durch festes Fruchtfleisch, ein intensives Aroma und gute Haltbarkeit.

Iss mich, ich bin gesund (und lecker)…

Die Deutschen verzehren im Jahr durchschnittlich satte 22 kg Tomaten, davon fast die Hälfte als frische Frucht! Wow.

Zwar sind Tomaten kleine Geschmacksbomben, bestehen aber trotzdem zu über 90 Prozent aus Wasser. Kein Wunder also, dass sie sich mit nur ca. 18 kcal pro 100 g nicht wirklich auf der Hüfte (oder andernorts) bemerkbar machen.

Neben den Vitaminen C und E, dem Pro-Vitamin A sowie Vitaminen aus dem B-Komplex, gilt vor allem der rote Pflanzenfarbstoff Lycopin als besonders wertvoll für die Gesundheit:

Lycopin wird eine antioxidative und gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt, da sich der zu den Carotinoiden zählende Stoff als Radikalfänger betätigt und so Körperzellen unter anderem vor oxidativem Stress schützen kann.

Übrigens: Den höchsten Gehalt an Lycopin besitzt konzentriertes Tomatenmark – Lycopin ist nämlich hitzebeständig und zersetzt sich nicht während des Kochens.

Und was ist mit grünen Tomaten?

Du musst unterscheiden zwischen unreifen Beeren und Tomaten mit grüner Färbung. Erstere sollten durch das darin enthaltene Tomatidin nicht roh gegessen werden, da sie schwach giftig sind.

Aber keine Sorge, zum einen schadet ein versehentlicher Bissen nicht und zum anderen reifen grüne Tomaten prima in einigen Tagen nach.

Licht brauchen Tomaten dabei übrigens keines; Du kannst sie also sowohl auf die Fensterbank legen oder in eine dunkle Ecke – sind ja immerhin Nachtschattengewächse.

Hier lieg‘ ich richtig…

Gekaufte Tomaten wandern bei Veggie Tobi zugegebenermaßen wider besseren Wissens oft in den Kühlschrank. Einfach, weil sie sich dort länger halten (jedenfalls meiner Erfahrung nach). Allerdings verlieren sie gekühlt auch etwas an Aroma.

Grundsätzlich lagert man Tomaten am besten vor Licht geschützt, an einem luftigen Ort bei Zimmertemperatur. Ich versuche, das nächste Mal daran zu denken.

Tomaten solltest Du am besten abseits von anderem Obst und Gemüse aufbewahren. Wie beispielsweise Äpfel produzieren sie das Reifegas Ethen. Dieses führt dazu, dass in der Nähe gelagerte Früchte wie Bananen im Rekordtempo reifen.

Für diesen Leckerbissen braucht's kein Rezept: Brotscheiben mit Margarine bestreichen, Tomaten drauf, nach Belieben würzen und dann einfach genießen! :-)
Für diesen Leckerbissen braucht’s kein Rezept: Brotscheiben mit Margarine bestreichen, Tomaten drauf, nach Belieben würzen und dann einfach genießen! 🙂

Rezepttipps

Aus Tomaten kannst Du viele leckere Gerichte zubereiten: Angefangen von Salaten über Suppen und Soßen, bis hin als Belag für Pizzen und Aufläufe. Und nicht zu vergessen, den Klassiker Tomatensaft (mit etwas Salz und Pfeffer).

Einen besonders intensiven Geschmack erreichst Du durch Zugabe von konzentriertem Tomatenmark oder getrockneten Tomaten, je nach Rezept.

Unter dem Stichwort „Tomaten“ findest Du in meinem Rezeptbuch einige Köstlichkeiten mit den roten Beeren als Hauptzutat (weitere kommen regelmäßig dazu).

Möchtest Du weiter stöbern, lohnt sich auch eine Suche nach dem Begriff „Tomaten“ – damit förderst Du noch mehr Gutes aus den Tiefen des Webs zutage.

Ist Dein Heißhunger auf Tomaten so groß, dass Du nicht länger warten kannst, dann iss sie doch in Scheiben geschnitten zu einem Butter- oder Käsebrot – am besten mit etwas Salz und einer Prise Zucker bestreut.

Ja, richtig gehört: Zucker. Ein kleiner Geheimtipp des Tomatengärtners meines Vertrauens. Probiere es einfach einmal aus!


Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: September 2019
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