Betrunkene Zwetschgen-Muffins

Kleine Kuchen, ganz groß...

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Erntefrische Zwetschgen, gute Zutaten, viel Liebe - und ein Spritzer echter Jamaika-Rum... kein Wunder, dass so manches Muffin-Förmchen beim Backen übergelaufen ist. ;-)
Erntefrische Zwetschgen, gute Zutaten, viel Liebe - und ein Spritzer echter Jamaika-Rum... kein Wunder, dass so manches Muffin-Förmchen beim Backen übergelaufen ist. ;-)

Spätestens im Herbst wird es auch für Veggie Tobi höchste Zeit, mal wieder etwas mit Zwetschgen zu machen. Immerhin schmecken Zwetschgen zur Erntezeit am besten! 🙂

Nachdem mir der übliche Blechkuchen aber ein bisschen zu langweilig war, habe ich mir dieses Rezept für leckere Zwetschgen-Muffins ausgedacht!

Schwierigkeit: Dauer: 20 Minuten + ca. 20 Minuten Backzeit
Nährwertinfos: ca. 1763 kJ (421 kcal) || Kohlenhydrate: 68,29 % | Eiweiss: 5,72 % | Fett: 25,99 % (pro Muffin bei 12 Stück)

Zutatenliste für ca. 12 mittelgroße Muffins

  • ca. 1 kg Zwetschgen
  • 60 ml Rum
  • 250 g Butter
  • 200 g Zucker
  • 1 Pkg Vanillezucker
  • 5 Eier
  • 200 g Mehl
  • 200 g Speisestärke
  • 1 Pkg Backpulver
  • etwas Staubzucker und Zimt zum Bestreuen

Benötigte Küchenutensilien

  • Schüssel
  • scharfes Messer
  • Rührschüssel
  • Mixer oder Küchenmaschine
  • Kochlöffel
  • Muffinförmchen aus Papier
  • Löffel

Und so wird’s gemacht

Die Zwetschgen entkernen und halbieren (siehe Abschnitt „Tipps für die Zubereitung“), dann in eine ausreichend große Schüssel geben.

40 ml Rum (ca. 2 Schnapsgläser) und den Saft einer ausgepressten Zitrone über die Zwetschgen verteilen, mit einem Kochlöffel umrühren und beiseite stellen.

Den Backofen auf 180 °C Heißluft vorheizen (nicht nötig bei Nutzung einer Kombi-Mikrowelle).

Die Butter auf dem Herd oder in der Mikrowelle leicht anschmelzen lassen (maximal handwarm). Butter, Zucker und Vanillezucker anschließend in einer Schüssel zwei Minuten lang mit dem Mixer oder in der Küchenmaschine schaumig schlagen.

Die Eier in die Masse geben und weitere zwei Minuten lang auf hoher Stufe rühren.

Nach und nach Mehl, Speisestärke, Backpulver und 20 ml Rum zugeben. Anfangs vorsichtig untermischen, dann zu einem glatten (klümpchenfreien!) Teig verarbeiten.

Auf ein mit Backpapier belegtes Blech die Muffinförmchen stellen und jeweils etwa bis zur Hälfte mit dem Teig füllen.

Je nach Größe der Papierformen, drei bis fünf halbe Zwetschgen leicht in den Teig drücken.

Backen in der Kombi-Mikrowelle (Heißluft + Mikrowelle):

Die Muffins mit der Kombination 180 °C Heißluft (nicht vorgeheizt) und 100 Watt Mikrowelle ca. 20 Minuten backen, bis die Oberfläche gleichmäßig goldbraun ist.

Backen im Heißluftbackofen:

Im vorgeheizten Backofen auf 180 °C für ca. 20 Minuten backen.

Tipps für die Zubereitung

Zwetschgen entkernen einfach easy: Schneide die Zwetschgen mit einem scharfen Messer bis zum Kern ein und umfahre diesen ringsum mit der Klinge des Messers, sodass die Frucht in zwei Hälften geteilt wird. Diese beiden Hälften nun gegeneinander drehen und den Kern mit den Fingern herauslösen.

Damit die Muffinförmchen während des Backens schön rund bleiben, habe ich jeweils zwei Papierformen ineinander gestellt. Alternativ kannst Du die Papierförmchen auch in ein spezielles Muffinblech setzen (kleiner Nachteil: Viele Muffinbleche bieten nur Platz für sechs oder acht Küchlein).

Nicht jeder Messbecher hat eine so kleine Skaleneinteilung, um die benötigte Menge Rum abzumessen. Entweder dosierst Du den Rum „nach Augenmaß“ oder verwendest als Abfüllhilfe ein Schnapsglas. Da passen nämlich meistens genau 20 ml rein.

Falls Du auf Alkohol verzichten möchtest, ist das kein Problem. Wenn Du hast, füge alternativ etwas Pflaumensaft hinzu. Solltest Du auf den Geschmack von Rum nicht verzichten wollen, empfehle ich Dir flüssiges Rum-Aroma (nach Anleitung dosieren).

Achte darauf, dass sich die Förmchen im Ofen nicht berühren, sonst kann es Dir passieren, dass am Ende eckige Muffins entstehen. Auch hübsch, aber nicht immer im Sinne des Erfinders Bäckers.

Die angegebene Backzeit ist ein reiner Erfahrungswert meinerseits und kann variieren. Bleib also immer in der Nähe des Ofens und wirf hin und wieder einen Blick hinein.

Wissen für Besseresser

Zwetschgen – alles Pflaume, oder was?

Botanisch gesehen handelt es sich bei Zwetschgen um eine Unterart der Pflaume. Allerdings unterscheiden sich die Früchte deutlich in Aussehen und Geschmack:

Zwetschgen sind eher oval und länglich geformt sowie meist mit einem charakteristischen weißen Fruchtwachs überzogen (nein, das ist kein Schimmel – kannst Du also bedenkenlos essen). Zwetschgen schmecken leicht säuerlich und haben ein festes, backstabiles Fruchtfleisch, was sie ideal als Belag für Kuchen aller Art macht.

Die größeren Pflaumen erkennst Du sofort an ihrer runden Form. Das Fruchtfleisch ist weicher und schmeckt süßer als das der Zwetschgen. Pflaumen werden oft zu Konfitüren oder Mus verarbeitet. Sie können auch prima eingekocht werden und passen dann als Beilage zu vielen Süßspeisen.

PS. Hast Du schon einmal was von Renekloden und Mirabellen („gelbe Zwetschgen“) gehört? Bei beiden handelt es sich ebenfalls um Unterarten der Pflaume.


Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: September 2020
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