Rote Grießklößchensuppe

Einfach. Tomatig. Lecker.

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Schluss mit blassen Grießklößchen - Veggie Tobi bringt Farbe in die Suppe! :-)
Schluss mit blassen Grießklößchen - Veggie Tobi bringt Farbe in die Suppe! :-)

In meinem Klassiker Omas Grießklößchensuppe habe ich ja schon erwähnt, dass ich ein richtiger Grießklößchen-Junkie bin… aber nicht nur, weil sie so gut schmecken und schnell zubereitet sind, sondern auch weil dieses Rezept unglaublich wandlungsfähig ist.

Eine besonders farbenfrohe Variante möchte ich Dir heute vorstellen: Rote Grießklößchen! 🙂

Mit jeder Menge aromatischem Tomatenmark verfeinert, schmeckt diese Suppe wie ein Tag am Mittelmeer. Besonders die Kombination aus dem fruchtigen Geschmack der Tomaten und der würzigen Gemüsebrühe verleiht ihr einen echt mediterranen Charakter.

Schwierigkeit: Dauer: 30 Minuten
Nährwertinfos: ca. 2152 kJ (514 kcal) || Kohlenhydrate: 55,68 % | Eiweiss: 14,33 % | Fett: 29,99 % (alle Angaben pro Portion)

Zutatenliste für 2-3 Personen

  • 90 g Butter
  • 200 g Hartweizengrieß
  • 2 Eier
  • 3 gehäufte Esslöffel Tomatenmark
  • 1 Teelöffel Instant-Gemüsebrühe
  • 1,5 l Wasser
  • Instant-Gemüsebrühe

Benötigte Küchenutensilien

  • Kleine Schüssel
  • Gabel
  • Teelöffel
  • Kochtopf

Und so wird’s gemacht

Die Butter in eine kleine Rührschüssel geben. Kühlschrankkalte Butter in der Mikrowelle für 30 Sekunden auf 900 Watt erhitzen, damit diese weich wird.

Hartweizengrieß, Eier, Tomatenmark und Gemüsebrühe hinzufügen. Mehrere Minuten lang mit einer Gabel zu einer homogenen Masse verarbeiten. Darauf achten, dass sowohl Butter als auch Tomatenmark vollständig verteilt werden.

Wasser und Gemüsebrühe in einem Topf sprudelnd kochen, dann auf kleine Flamme zurückschalten.

Mithilfe eines Teelöffels einzelne Klößchen abstechen und in die heiße Brühe geben.

Die Suppe abgedeckt 15 bis 20 Minuten ziehen (bzw. leicht köcheln) lassen.

Zur Probe ein Klößchen in der Mitte zerteilen und auf seine Konsistenz prüfen: Ist das Innere noch hart, die Kochzeit der Grießklößchensuppe um einige Minuten verlängern, danach erneut prüfen.

Tipps für die Zubereitung

Bei diesem Rezept brauchst Du kein zusätzliches Salz an die Grießklößchen-Masse zu geben, da die Gemüsebrühe schon genug davon enthält.

Die Grießklößchen werden zarter, wenn Du den Teig nach der Zubereitung eine Viertelstunde lang aufquellen lässt oder zerlaufene Butter verwendest (aber nur handwarme, sonst gerinnt das Ei).

Tauche vor dem Ausstechen des ersten Grießklößchens den Löffel in die heiße Brühe. So bleibt der Grieß weniger stark daran kleben und löst sich leichter.

Achte darauf, dass alle Klößchen ungefähr gleich groß sind. Sonst zerkochen die einen Klößchen, während die anderen noch gar nicht richtig gar sind.

Wissen für Besseresser

Die Herstellung von Grieß auf einen Blick

Grundsätzlich bestehen Grieße aus gebrochenen Getreidekörnern mit einer Größe von ca. 0,3 bis 1 Millimeter. Im Vergleich dazu misst ein einzelnes Partikel Mehl weniger als 0,15 Millimeter.

Grieß mit einer Größe von mehr als 1 mm wird als Grütze vermarktet und ist die Basis für Bulgur (einem vorgekochten Weizen, den Du wie Reis verarbeiten kannst).

In Deutschland findest Du im Supermarkt hauptsächlich Weizengrieß, es gibt ihn aber aus den verschiedensten Getreidesorten; beispielsweise aus Buchweizen, Dinkel, Gerste, Hafer, Hirse oder Mais (letzterer ist die Grundlage für Polenta).

Die Herstellung findet in Getreidemühlen statt, in welchen auch Mehl gemahlen wird. Das Getreide wird zuerst gereinigt, geschält und dann entsprechend des gewünschten Endprodukts vermahlen.

Links: Hartweizengrieß (gut zu erkennen an der goldgelben Farbe). Rechts: Weichweizengrieß.
Links: Hartweizengrieß (gut zu erkennen an der goldgelben Farbe). Rechts: Weichweizengrieß.

Kleiner Unterschied: Hartweizengrieß und Weichweizengrieß

Weichweizengrieß und Hartweizengrieß werden aus unterschiedlichen Weizensorten hergestellt.

Hartweizen zeichnet sich durch einen hohen Anteil an Gluten (Klebereiweiß) aus; charakteristisch ist außerdem seine typisch goldgelbe Farbe. Da die Stärke im Weizen besser am Gluten gebunden ist, zerkocht Hartweizen nicht so schnell, bleibt also insgesamt „bissfester“.

Aus diesem Grund verwendet man Hartweizen gerne zur Herstellung von Nudeln und als Basis für Bulgur und Couscous. Und natürlich für Grießklößchen! 🙂

Weichweizen besitzt eine geringere Kochfestigkeit, da hier beim Erhitzen sehr schnell Stärke austritt.

Weichweizen(grieß) eignet sich ideal für feine Nachspeisen und zum Backen; aus Weichweizen wird übrigens auch das uns bekannte Mehl für Brot, Brötchen und Kuchen hergestellt.


Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: März 2019
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