Englisches Haselnuss-Fudge (Pralinen)

Unglaublich lecker...

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Fudge wird ja eigentlich in Stücke geschnitten. Ich dachte mir: Lass Dir doch mal was Neues einfallen - und daraus wurde mein Haselnuss-Fudge in Form von handlichen Pralinen! Schmeckt fast noch besser als der Klassiker...
Fudge wird ja eigentlich in Stücke geschnitten. Ich dachte mir: Lass Dir doch mal was Neues einfallen - und daraus wurde mein Haselnuss-Fudge in Form von handlichen Pralinen! Schmeckt fast noch besser als der Klassiker...

Das originale Fudge ist eine der leckersten Kalorienbomben aus der englischen Küche. Und unbedingt wert, auch auf dem Kontinent probiert zu werden. Wenn schon nicht zum Tee, dann definitiv zum Kaffee.

Ich habe mich bei diesem Rezept möglichst nahe an das Original gehalten, allerdings mit einem kleinen Unterschied. Was das genau ist, erfährst Du im Abschnitt „Tipps für die Zubereitung“.

So oder so, der King würde zu meiner Fudge-Variante bestimmt sagen: »It’s delicious, my dear!« 🤴 Und dann hieße es „Sir Veggie Tobi“…

Schwierigkeit: Dauer: 15 Minuten + mindestens 2 Stunden Kühlzeit
Nährwertinfos: ca. 444 kJ (106 kcal) || Kohlenhydrate: 65,98 % | Eiweiss: 6,70 % | Fett: 27,32 % (alle Angaben pro Portion)

Zutatenliste für ca. 50 Stück

  • 50 g Butter
  • 340 g Kondensmilch (1 Packung) oder süße Sahne
  • 400 g Zucker
  • 2 Pkg Vanillezucker
  • 400 g Schoko-Kuvertüre (Zartbitter)
  • 100 g gehackte Haselnüsse
  • Für Pralinen: Haferflocken, Staubzucker
  • Für stückiges Fudge: gehackte Haselnüsse, getrocknete Kornblumenblüten

Benötigte Küchenutensilien

  • Schneidbrett
  • scharfes Messer
  • mittelgroßer Kochtopf
  • Kochlöffel
  • kleines Backblech
  • Backpapier

Und so wird’s gemacht

Das Backblech (oder eine flache Kuchenform) bis zum Rand mit Backpapier auslegen und beiseite stellen.

Die Kuvertüre in grobe Stücke brechen oder hacken.

In einem ausreichend großen Kochtopf Butter, Kondensmilch bzw. Sahne, Zucker und Vanillezucker unter ständigem Rühren auf maximal mittlerer Temperatur langsam erhitzen.

Anschließend die Kuvertüre sowie die gehackten Haselnüsse dazugeben und die Masse einmal aufkochen. Dann für gut weitere fünf Minuten köcheln lassen. Rühren nicht vergessen!

Das Fudge gleichmäßig auf dem Backblech verteilen (Vorsicht, die Masse ist sehr heiß und klebrig!) und nach Belieben dekorieren (z.B. mit gehackten Haselnüssen und getrockneten Blüten).

Die Masse mehrere Stunden (für Fudge-Pralinen) oder über Nacht (für geschnittenes Fudge) auskühlen lassen. In einer geschlossenen Dose kühl aufbewahrt, hält sich das Fudge ungefähr zwei Wochen.

Fudge-Pralinen

Nachdem die Masse Zimmertemperatur erreicht hat, mit einem Teelöffel etwa zehn Gramm große Kugeln formen und diese in Staubzucker oder Haferflocken wälzen.

Schnittfestes Fudge

Das Fudge über Nacht auskühlen lassen, bis dieses mit einem Messer in etwa zwei mal zwei Zentimeter große Stücke geschnitten werden kann.

Tipps für die Zubereitung

Im originalen Fudge verwendet man Kondensmilch. Ich persönlich mag aber deren eigenartigen Nachgeschmack nicht so gerne, deshalb empfehle ich Dir Sahne als eine gute Alternative.

Anstelle von Zartbitter-Kuvertüre kannst Du Kuvertüre aus Vollmilch-Schokolade verwenden. Für einen intensiveren Kakaogeschmack gib einfach noch einen schwach gehäuften Esslöffel Kakaopulver dazu.

Ständiges Rühren heißt ständiges Rühren! Sowohl die Zuckermasse als auch die Schokolade brennen sonst leicht an und werden bitter.

Keine Sorge, wenn das Fudge selbst nach mehreren Stunden im Kühlschrank nicht wirklich fest geworden ist. Es dauert tatsächlich länger als einen halben Tag, bis die Zuckerkristalle aushärten und die Masse schnittfest wird. Oder Du formst daraus Pralinen.

Solltest Du noch nicht im Besitz einer Spülmaschine sein, ist jetzt die beste Zeit für einen Kauf… angebranntes Fudge klebt ziemlich hartnäckig am Topfboden. Nur so als kleine Warnung an Deine Spülfee. 😉

Wissen für Besseresser

Fudge (gesprochen „fʌdʒ“) ist der englische Begriff für karamellisierte Zuckermasse, bedeutet aber auch Schwindel, Unsinn oder Fälschung.

Der genaue Ursprung des Rezepts liegt im Dunkeln. Erwähnt wird Fudge bereits Ende des 19. Jahrhunderts in diversen US-amerikanischen Zeitschriften, soll seinen Ursprung aber in England haben. Ja, selbst die oft kritisierte englische Küche überrascht hin und wieder mit leckeren Spezialitäten. 😉

Im Deutschen bezeichnet man Fudge manchmal als Karamell-Konfekt oder Weichkaramell. Toffee ist sowas ähnliches, basiert aber eigentlich auf Stärkesirup.


Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: Oktober 2023
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