Lebkuchen-Spekulatius-Käsekuchen

So lecker schmeckt der Winter...

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Cremiger Quark, der Geschmack von Lebkuchen und Spekulatius, dazu Preiselbeeren und Zitrone - kein Wunder, dass mein winterlicher Käsekuchen so beliebt ist!
Cremiger Quark, der Geschmack von Lebkuchen und Spekulatius, dazu Preiselbeeren und Zitrone - kein Wunder, dass mein winterlicher Käsekuchen so beliebt ist!

Lass mich mal spekulieren: Du bist ganz heiß darauf zu erfahren, wie man aus Lebkuchen und Spekulatius einen richtig leckeren Käsekuchen hinbekommt, stimmt’s? Ja, dann bist Du hier genau richtig…

Neben allerlei winterlichem Backwerk und den dazugehörigen Gewürzen wie Zimt, Nelken, Piment, Muskat, Kardomom und Ingwer steckt in meinem Quarkkuchen auch eine leichte frisch-fruchtige Note in Form von Zitrone und Wildpreiselbeeren.

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Nachbacken! 🍰🍰🍰 (… und genießen!)

Schwierigkeit: Dauer: 30 Minuten + ca. 55/70 Minuten Backzeit
Nährwertinfos: ca. 2474 kJ (591 kcal) || Kohlenhydrate: 57,61 % | Eiweiss: 7,9 % | Fett: 35,3 % (alle Angaben pro Portion)

Zutatenliste für 1 Kuchen (ca. 12 Stücke)

Für den Boden:

  • 200 g Lebkuchen natur (1 Päckchen)
  • 150 g Wildpreiselbeer-Marmelade
  • 20 ml Weinbrand

Für die Quarkcreme:

  • 250 g Butter
  • 300 g Zucker
  • 2 Pkg Vanillezucker
  • 6 Eier
  • 750 g Speisequark (40 % Fett)
  • 1 Zitrone
  • 100 g Speisestärke
  • 1 Pkg Backpulver

Für den Belag:

  • 200 g Spekulatius
  • 70 g Butter

Benötigte Küchenutensilien

  • kleine Schüssel
  • Esslöffel
  • Rührschüssel
  • Mixer oder Küchenmaschine
  • Springform mit 26 cm Durchmesser
  • Backpapier
  • Pinsel oder Stück Küchenpapier
  • Löffel

Und so wird’s gemacht

Die Springform mit einem Bogen Backpapier auslegen und mit dem Ring fixieren. Überstehendes Backpapier nach unten umschlagen (bitte nicht abschneiden, da es sonst versehentlich einreißen könnte).

Bei Bedarf den Rand der Form mit weicher Butter einstreichen und mit Mehl bestäuben.

Boden vorbereiten:

Die Lebkuchen von ihren Oblatenböden lösen und fein zerbröselt in der Backform gleichmäßig bis zum Rand verteilen. Mit der Rückseite eines Esslöffels festdrücken.

In einer kleinen Schüssel die Wildpreiselbeeren mit dem Weinbrand verrühren und anschließend über den Lebkuchenboden geben (siehe Bildergalerie).

Belag vorbereiten:

70 g Butter in einer Schüssel in der Mikrowelle oder auf dem Herd erwärmen, bis diese vollständig geschmolzen ist (z.B. 800 Watt für ca. zwei Minuten). Die Spekulatius in kleine Krümel brechen und mit der Butter gut vermischen. Für später beiseite stellen.

Quarkcreme vorbereiten:

Die Butter in der Mikrowelle oder auf dem Herd leicht anschmelzen lassen (handwarm, nicht heiß!).

Butter, Zucker und Vanillezucker mit dem Rührgerät auf höchster Stufe mindestens eine Minute schlagen, bis die Zuckerkristalle beginnen, sich aufzulösen.

Nun die Eier ebenfalls mit dem Mixer für eine Minute unterrühren. Danach die übrigen Zutaten (Quark, Zitronensaft, Speisestärke, Backpulver) hinzufügen und alles für weitere zwei Minuten gut vermengen. Die Masse sollte eine cremige Konsistenz besitzen.

Die Creme vorsichtig in die vorbereitete Springform füllen und die vorab bereiteten Spekulatiusbrösel gleichmäßig darüber verteilen.

Backen in der Kombi-Mikrowelle (Heißluft + Mikrowelle):

Den Kuchen mit der Kombination 160 °C Heißluft (nicht vorgeheizt) und 100 Watt Mikrowelle ca. 55 Minuten backen, bis er eine schöne goldbraune Farbe annimmt.

Backen im Heißluftbackofen:

Im vorgeheizten Backofen auf 160 °C für ca. 70 Minuten backen.

Tipps für die Zubereitung

Möchtest Du eine alkoholfreie Variante meines Rezepts zubereiten, vermische die Preiselbeeren mit Zitronensaft und etwas Wasser oder dem Saft einer ausgepressten Orange. Das verleiht dem Kuchen eine noch frischere Note – und Du bekommst definitiv keinen Schwips.

Apropos Zitrone auspressen: Wenn Du die Zitrone mit etwas Druck vorab auf dem Tisch hin und her rollst (oder sie in der Hand drückst), kommt mehr Saft raus.

Statt 500 g Speisequark mit 40 % Fettgehalt kannst Du auch die leichtere Variante mit 20 % verwenden, bekannt als Magerquark. Mir persönlich hat die gehaltvollere Version aber am besten geschmeckt. Mal ehrlich – wenn schon leckere Kalorien, dann doch jede Menge davon… 🙂

Du liebst Vanille und kannst gar nicht genug davon kriegen? Dann ersetze den Vanillezucker durch das Mark einer Vanilleschote (Schote der Länge nach aufschneiden und den Inhalt mit einem Messer auskratzen).

Wissen für Besseresser

Warum heißen Spekulatius so wie sie heißen?

Spekulatius – dabei handelt es sich um gewürztes Mürbteiggebäck, das in Form von flachen reliefartigen Figuren daherkommt und bei uns vor allem im Winter und zum Jahreswechsel gebacken wird.

Bevor jetzt aber genascht wird, widmen wir uns als erstes der Frage „Wer hat’s erfunden?“

Tja, sowohl die Belgier als auch die Niederländer beanspruchen die Ehre für sich, ihre Backöfen als erste damit beschickt zu haben. Und sogar die beiden deutschen Regionen Niederrhein und Westfalen erheben Anspruch auf die Rezeptherrschaft. Doch das ist alles Spekulation!

Fakt hingegen ist, dass die Wörter „Spikelātsje“ und „Spekelātsje“ aus dem Niederdeutschen (konkreter aus der ostfriesischen Sprache) überliefert sind. Aus dem Rheinischen stammt im 19. Jahrhundert das für uns schon vertrauter klingende „Spekulaties“.

All diese Begriffe nehmen jedoch ihren Ursprung in den Niederlanden des 18. Jahrhunderts – die „Speculatie“ sind zu dieser Zeit ein zuckerartiger Süßkram, der sich erst nach und nach zu dem heute beliebten Mürbteiggebäck entwickelt.

Und solltest Du der lateinischen Sprache mächtig sein, dürfte Dir der Begriff „speculum“ für „Spiegel“ bzw. „Abbild“ bekannt vorkommen. So wie es scheint, leitet sich daher auch das Wort „Speculatie“ ab.

Was lernen wir daraus? Egal, Hauptsache es schmeckt! 😉


Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: November 2022
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